St. James Gazette - 17. November 1888
Ein "Jack the Ripper"-Schreck im
Hyde Park
Vanity Vair bezieht sich auf folgenden Zwischenfall: - Vor wenigen
gingen
zwei Damen, die in der Gesellschaft recht bekannt sind, durch den
Hyde
Park, während es schnell dunkel wurde. Sie diskutierten über
die Whitechapel-
Abscheulichkeiten und sie sprachen ziemlich offen darüber,
dass sie den
Wunsch hätten, beim Lynchen des mysteriösen Mörders
selbst mitzuhelfen.
Als sie scharf abbogen um die Upper Grosvenor-Street zu überqueren,
beobachteten sie einen Mann, der ihnen sehr dicht folgte; dieser
Tatsache aber
schenkten sie bis zum nächsten Morgen keine Beachtung, bis
die beiden
Damen in ihren respektablen Residenzen bös.formulierte Briefe
erhielten,
die mit "Jack the Ripper" unterzeichnet waren und in
denen stand, dass
ihr Gespräch zufällig gehört wurde und dass sie,
wenn sie das nächste mal alleine
unterwegs seien, ein fürchterliches Schicksal erwarten würde.
Eifrige und aufgeregte Konsultationen mit verschiedenen Freunden
und Verwandten
wurde abgehalten und man kam allgemein zum Schluss, dass sich jemand
einen sehr
unziemlichen Scherz erlaubt habe. Falls dem tatsächlich so
ist, kann kaum etwas
noch dümmer und geschmackloser sein. Große, unnötige
und bedauerliche Nervösität und
Alarmbereitschaft wurde heraufbeschworen und "jemand" sollte
sich deshalb sehr
schämen.
Eastsidemags
(Dokument
zuletzt bearbeitet am 20.11.04)