St. James Gazette - 01. September 1888
Die Wunden - die Aussage des Arztes
Dr. Llewellyn, der gerufen
wurde, als die Leiche gefunden worden war, meint,
dass es so aussieht, als ob sie niedergelegt wurde. Der Hals war
von Ohr zu
Ohr durchtrennt und die Frau war tot, die Leiche aber noch warm.
Auf dem Bürgersteig
gab es eine kleine Lache Blut, welches aus der Wunde am Hals herausgetropft
war, aber
nicht mehr als eine halben Pint. Diese Tatsache und die Art, wie
die Leiche lag, machte
den Arzt glauben, dass der Mord an einem anderen Ort stattgefunden
hatte und die Leiche
in die Buck's Row gebracht wurde. Im Leichenhaus musste er erstaunt
feststellen,
dass es noch mehr Wunden gab. Er hatte schon viele schreckliche
Fälle gesehen, aber
noch niemals solch ein brutale Verbrechen. Es gab eine klaffende
Wunde unter
dem linken Ohr bis fast zur Mitte des Halses und eine andere, die
offensichtlich
am rechten Ohr begann. Der Hals war durchtrennt bis zu den Wirbeln,
die ebenfalls leicht
verletzt waren. Die Unterleibswunden sind außergewöhnlich
in ihrer Länge und
Schwere, mit der sie zugefügt wurden, ein Schnitt führt
vom Unterleib bis zum
Brustbein. Die verwendete Waffe kann kaum ein Seemannsmesser gewesen
sein, sondern
vielmehr eine zulaufende Waffe mit einem breiten Rücken -
so wie ein Messer eines
Korkschneiders oder Schuhmachers. Nach Meinung des Arztes war es
keine sonderlich lange
Klinge. Er glaubt nicht, dass die Frau von hinten angegriffen und
ihr Hals durchtrennt
wurde, sondern dass eine Hand über ihren Mund gehalten und
dann die Waffe benutzt
wurde, vermutlich von einem Linkshänder, da die blauen Flecken
im Gesicht der
Verstorbenen dergestalt sind, als ob eine rechte Hand den Mund
bedeckt habe.
Eastsidemags
(Dokument
zuletzt bearbeitet am 20.11.04)